Ich habe 5 Logos die ich ganz OK finde.
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Nachtrag 1 (Umzug)
Ich werde versuchen ab sofort auch ein paar ältere Dinge hier hinenposten.
Nachtrag 1. (Umzug)
Vor einem Monat bin ich umgezogen. Von Ellens Haus, in dem ich fast 2 Monate gewohnt hatte in ein Haus nahe der ‘Kabalagala Police Station’. Das ist Prima hier. Es gibt ein paar Shops gleich unten an der Strasse. Ein paar Bars und Discos und etliche Supermärkte gleich ums Eck. Was allerdings (besonders bei der Verkehrssituation hier in Kampala) das angenehmste ist. Es ist nur 5 Minuten zu Fuss zum GLF Büro.
In Berlin bin ich seiner Zeit mit der Strassenbahn umgezogen. Nicht ganz, aber ein paar Dinge sind schon zusammen gekommen. Ich hatte einen ganzen Monat 2 Wohnungen und bin daher etliche male von der einen in die andere gefahren wobei ich jedes mal ein paar Sachen mitnahm. Manchmal nur ein paar Klamotten oder einen Teller und manchmal auch eine ganze Stereoanlage.
Hier hatte ich meinen kompletten Umzug nun mit 2 Boda-Bodas (Moped Taxis) bewältigt. Eines für meine 2 großen Taschen, ein anderes für mich und eine kleine Tasche.
Das Foto ist am Eingang zu Ellens Haus. Im Hintergrund ist der Door Opener und ihre Putzfrau zu sehen.
Muyaye
YES! I’m a Muyaye!
Ich habs geschafft von einem Einheimischen Boda Fahrer (Moped) ein Muyaye genannt zu werden. Großartig! Ich bin ein wenig stolz auf mich.
Am Freitag waren wir aus. Edi, Violet und ich. Im Silk. Einer der 2 großen Clubs hier in der Stadt. Ein ganz OKer eigentlich. Es gab Tanzmusik und eine Show. Hier ein Bild:
Nachdem wir das ein oder andere Bier getrunken haben sind wir nach Hause. Wir standen ein wenig vor dem Laden rum und versuchten einen anständigen Preis für die Heimfahrt zu verhandeln. Das kann dauern hier…! Man quatscht mit einem Boda Fahrer, dann mit einem Taxifahrer, dann wieder mit einem Boda usw. Nach ein paar Minuten waren wir auf einem für diese Uhrzeit ganz akzeptablen Preis angelangt. Aber nicht für mich. Ich dachte mir das geht dann doch noch ein bisschen billiger. So viel wie tagsüber eben sollte das kosten, dachte ich. Bei Verhandlungen mit Boda Drivern muss man immer erst mal den erstgenannten Preis als völlig übertrieben hinstellen und ein paar Meter weitergehen. Meistens kommen sie dann und akzeptieren den eigens genannten Preis.
Diesen abend also akzeptierte ein Boda Fahrer lächerliche 2000Ush für 2 Personen. Das ist eigentlich wirklich zu wenig! Als wir an unserem Haus waren und bezahlten meinte der Boda Driver zu Edi ich sei ein MUYAYE was soviel heisst wie ein ganz mieser Hund.
So toll ist das deswegen weil man normalerweise als weißer IMMER und ÜBERALL gnadenlos über den Tisch gezogen und beschissen wird. Nun auch mal einen Boda Fahrer beschissen zu haben und dafür auch noch wüst beschimpft worden zu sein ist mal ein kleiner Triumph.
Einen Kaffee trinken gehen…
So dekoriert man also einen Kaffee?
Nicht Überall hier ist das so! Aber hier
Internet via Handy…
!Und das mitten in Afrika. Großartig!
Heute habe ich herausgefunden wie ich mit meinem Handy und meinem Rechner ins Netz kann. Das ich mit meinem Handy ins Internet kann wusste ich. Das hatte schon ein paar mal geklappt hier. Heute bin ich nun endlich auf die glorreiche Idee gekommen auch meinen Rechner mit meinem Telefon zu verbinden. Und siehe da es klappt. Sauteuer möchte man meinen.. Nöö. Irgendwie rechnen die hier nicht damit das irgendjemand mit seinem Handy so lange ins Netz geht! Es kostet anfänglich 1000 USH (ca. 40cent) aber wenn der Credit aufgebraucht ist kann man solange weitersurfen wie man will. Heute ist das noch so. Mal sehen wie lange der Zustand andauert.
Ich liege also zu Hause in meinem Bett und bin im Netz. Eigentlich wie in Deutschland. Nur eben hier in Kampala. Das ist unglaublich. Die letzten 3 Monate hatte ich mich doch schon so schön von meiner Internetsucht entwöhnt. Und nun. Solls also so weitergehen wie zu Hause?
Mal sehen! Man weiss hier nie was der nächste Tag so bringt.
UPDATE 14.Okt.07: Funktioniert immer noch ganz wunderbar. Sogar mit nur 100Ush (ca. 4cent) Credit surfe ich hier den ganzen Tag! Das macht 1,20€ im Monat. Hat jemand eine billigere Internetanbindung?
* * * * LAUNCH * * * *
Fang ich jetzt doch mal an ein wenig zu schreiben. Von meinen Erlebnissen in Uganda. Wen diese auch immer interessieren mögen..!
Viel Spass!
flo
Mukasa
Ich war auf einer Hochzeit. Muss gerade mal gucken wann das war (18. Aug), egal, lang ists her. Der Kameramann von GLF hatte geladen zu einer Traditionellen Hochzeit. Man sollte in Traditionellem Gewand erscheinen. Einen ‘Kansu’ und ein Sakko. Was an dem Sakko traditionell sein soll weiss ich bis heute nicht. Ich besorgte mir also einen ‘Kansu’ zog mein Sakko drüber und machte mich auf die Sokken. Wir waren um 9.00h morgens vor ‘GAME’, einem großen Supermarkt, verabredet. Ich kam etwas später weil ich mir schon dachte das das hier nicht vor 10 losgeht. Wir sind ja schliesslich in Afrika. Wir warteten also. Wir warteten bis 12. Na ja. Im nachhinein scheint das gar nicht mehr so sehr lange. Irgendwie sind wir dann doch alle in irgendwelchen Autos und Pritschenwagen untergekommen, die uns aus Kampala rausgebracht haben. In einem Haus nahe der Hochzeit zogen wir uns um und stiegen wieder in die Autos. Die Feier fand ausserhalb dieses Dorfes statt. Nach ewiger Warterei und Fahrerei endlich angekommen war ich mir dann sicher. Ich bin der einzige Mzungu (weisser) hier.
Es gibt 2 Seiten bei so einer Hochzeit. Eine der Braut und eine des Bräutigams. Wir sollten auf der Bräutigam Seite sitzen. Mir erschien es besser das ganze Spektakel aus der hintersten Reihe anzusehen. Man weiss ja nie was bei so einer Traditionellen Hochzeit so passiert. Steven, Rose und Irene waren nahe bei mir. Ich fühlte mich sicher.
Die Zeremonie begann und schon nach kurzer Zeit meinte der Zeremonienmeister der Brautseite- jede Seite hat einen Sprecher der die jeweils andere Seite blöd anmacht- das sei ja Großartig, der Bräutigam hat sogar ein paar ‘colored people’ in seiner Verwandtschaft. Mit ‘colored’ war natürlich ICH gemeint. Sie begrüßten mich persönlich und gaben mir einen ‘local name’. Von nun an war ich also ‘MUKASA’. Ich musste mich ganz nach vorne setzen, wurde von ein paar anwesenden Mädels nochmal persönlich begrüsst, wurde gefragt wie es mir gefällt und ob es mir gutgeht. Die ganze Zeremonie wurde in Luganda- der lokal language- gehalten und das einzige Wort das ich versatnden hatte war ‘Mukasa’. Das wurde im Laufe des abends noch häufiger gebraucht. Ich musste für so einiges herhalten. Steven der sich netter weise hinter mich gesetzt hatte, übersetzte mir Stellenweise. Zu guter Letzt musste ich noch mit dem Bräutigam, seinen Eltern und seinem Trauzeugen an einem Tisch essen. Seine Braut war nicht am Tisch.
(Das war mein Geschenk für das Brautpaar)